Sommer-
Radtour 2004
Unseren Sommerurlaub haben
wir auch dieses Jahr mit Fahrrad und Zelt verbracht.
Unsere Reise führte
uns von Bad Schandau aus die Elbe flußaufwärts
entlang, wobei wir die herrlichen Blicke auf die Sächsisch-
Böhmische Schweiz genossen haben.
An der Elbe haben wir meist
schöne wilde Zeltstellen gefunden.
Die
Ausschilderung der
Radwege ist in Tschechien gut.
Es gibt ein gut ausgeschildertes
Radwegesystem.
Leider
waren die Radwege dazu oft ziemlich schlecht.
Das hat uns in unserem
Vorwärtskommen ganz schön ausgebremst.
Aber in Tschechien begegnet
man überall netten Leuten und die Lebensmittelpreise sind
niedrig, da lebt es sich gut. Nachdem die Elbe die Böhmische
Schweiz passiert hat verläuft sie
flußaufwärts in östliche Richtung. In
Melnik haben wir den Zusammenfluß von Elbe und Moldau
gesehen. Aber auch Melnik, ist eine schöne Stadt, die oben auf
einem Berg liegt und vor Hochwasser sehr sicher sein dürfte.
Dem Verlauf der Elbe sind wir
bis Pardubice gefolgt. Ab Melnik prägen die vielen Staustufen
das Bild der Elbe, die die Elbe dadurch schiffbar machen. Ab
Pardubice verläuft die Elbe mehr in nördliche
Richtung (Richtung Riesengebirge, wo sie ihren Ursprung hat). Wir haben
dort die Elbe verlassen und uns nach Süden gewendet. An der
Elbe ging es bis dahin ziemlich eben, aber jetzt mussten wir
über Berge (bis ca. 650 m über NN). An einer
Straße sahen wir das obere Ende von mehreren Skiliften neben
uns. Dieses Auf- und Ab hat uns ganz schön zu schaffen
gemacht. Aber die Landschaft war sehr schön. Unser Ziel war
nun die Donau. Auf dem Weg zur Donau sind durch Telč
gekommen. Es ist eine
wunderschöne Stadt, die auf der UNESCO Liste des
Weltkulturerbes steht.
Danach hatten wir bald
österreich erreicht. Dort gestaltete sich die Suche nach
unserer ersten Übernachtungsmöglichkeit etwas
schwierig, aber wir haben noch einen kleinen Steinbruch gefunden, indem
nicht gearbeitet wurde und wir zelten konnten.
Aber der Weg zur Donau zog
sich für uns länger hin als wir erwartet hatten. Auf
dem direkten Weg zur Donau versperrte uns ein Gebirgszug mit Bergen die
über 1000 m hoch waren die Fahrt. So mussten wir ein
Flußtal, welches mehr in östliche Richtung verlief,
das Kamp- Tal, nehmen. Auch dort gab es einen ausgeschilderten Radweg,
zu dem ich mir noch eine Landkarte besorgt hatte. Dieser Weg war kaum
touristisch ausgebaut, so konnten wir die Schönheit dieser
Landschaft ganz ungestört genießen und
natürlich auch wegen Mangel an Zeltplätzen weiterhin
wild Zelten.
In Krems errreichten wir dann
endlich die Donau. Nun konnten wir endlich wieder einem ebenen
Weg folgen, dem Donauradweg. Dieser ist sehr gut ausgebaut und auch
sehr gut ausgeschildert. So haben wir auch fast die doppelte Strecke
pro Tag geschafft.
Herrliche Anblicke boten sich
uns, während wir dem Donauradweg bis Passau folgten.
Natürlich konnten
wir auch in der Donau baden und uns bei dem heißen Wetter in
den kalten Fluten der Donau abkühlen. Auch in der Elbe hatten
wir gebadet, aber das Donauwasser war sauberer.
Von
Passau sind wir noch bis
Regensburg mit dem Zug gefahren um meinen Bruder zu besuchen, der sich
jetzt dort angesiedelt hat. Dann ging es in vollen Zügen
wieder zurück.
Ab
und zu kommt es vor,
daß man vorbildlich der Radreisenden gedenkt, wie hier in
Tschechien.
Da
freut sich jeder Radreisende.
Aber auch in
österrreich gab es Trinkwasserstellen für Radfahrer.
Auf der Tour haben wir ca.
950 km in 17 Tagen zurückgelegt.