Radtour
2005 - Dänemark
In
diesem Jahr wollten wir unser Nachbarland im Norden
erkunden. Dazu haben wir die günstigen
Zeltmöglichkeiten für Nichtmotorisierte in
Dänemark genutzt, die in einem Buch mit dem Titel "Overnatning
i det fri"
bekannt gegeben werden. Unter diesen
Übernachtungsmöglichkeiten haben wir sehr
schön gelegene
und äußerst preiswerte Zeltplätze
vorgefunden. Und das
Beste: oftmals waren wir ganz allein oder mit noch 1 - 2 anderen
Zeltlern auf dem Platz. Das ist genau richtig für uns, da wir
die
großen Zeltplätze nicht mögen.
Aber bevor
wir in
Dänemark waren, habe ich die Zeit genutzt,
in
der meine Frau noch arbeiten mußte, und bin entlang der
Ostseeküste
bei Holstein nach Norden bis zum Fährhafen Puttgarden auf der
Insel Fehmarn mit dem Rad gefahren. Meine beiden Kinder Kornelius und
Sarah haben mich dabei begleitet. Gestartet sind wir in Bad Kleinen am
Schweriner See. Von dort sind wir nach Grevesmühlen
geradelt,
um noch eine bekannte Familie zu besuchen. Danach ging es über
Travemünde den Ostseeradweg nordwärts, bis, wie schon
erwähnt, wir die Insel Fehmarn erreicht hatten. Die riesige
Fehmarnsundbrücke konnten wir schon von Weitem sehen. In
Puttgarden haben wir dann die Fähre nach
Rødby in Dänemark genommen. An diesem Ort haben wir
uns
mit meiner Frau getroffen, um von da ab gemeinsam zu radeln. Auch das
Wetter fand das schön und zeigte sich ab diesem Tag nur noch
von
der sonnigen Seite.
Von Rødby
auf der Insel Lolland konnten wir gleich
einen wunderbar ruhigen Radweg nutzen. Es war eine stillgelegte
Eisenbahnstrecke. Auf solch ruhigen Wegen kann man den Urlaub so
richtig genießen. Kurz vor dem entgegengesetzten Ende der
Insel haben wir halt gemacht und die Zeltstelle gesucht und gefunden,
die in unserem Buch an diesem Ort eingezeichnet war. Es war eine Wiese
mit Grillstelle und Toilettenhäuschen. Kein Komfort,
dafür
aber kostenlos. Die Stelle war am
Wasser gelegen und man konnte schon die gegenüberliegende
Insel Falster sehen.
Am
nächsten Tag sind
wir dann über die Insel Falster
gefahren. An dieser Stelle ist die Insel sehr schmal, so daß
wir
bald die Brücke zur Insel Seeland erreicht hatten.
Auf dieser Insel war das
Radfahren beschwerlicher, da es
beständig
auf und ab ging, wie bei einem Waschbrett. Auf einem kostenlosen
Zeltstellplatz bei einer Internatsschule direkt am Meer haben wir die
Nacht verbracht. In dieser Ecke Dänemarks war gerade eine
Marienkäferplage ausgebrochen. Überall wimmelte es
von diesen
Tierchen. Alle Pflanzen waren von Marienkäfern bedeckt.
Bei der Fahrt
über diese Insel
ist uns eine interessante Skulptur bei einer Kirche begegnet. Es sieht
so aus, als ob sie in einen abgestorbenen Baum geschnitzt worden ist.
Der Name heisst
übersetzt: " Der Fischfang des Petrus".
Von Seeland sind wir zu der Insel Møn gefahren, auf der es die
herrlichen Kreidefelsen gibt, die sogar noch höher, als die von
Rügen sind.
Da wir die Meerjungfrau von Kopenhagen nicht sehen konnten, mussten wir mit dieser vorlieb nehmen:
Wird
noch weiter fortgeführt...