Bodensee

Nach einer abenteuerlichen Zugfahrt, weil wir die Fahrradreservierung im Eurocity vergessen hatten, aber dann doch noch mitgekommen sind, haben wir in Friedrichshafen den Bodensee erreicht. Von dort sind wir noch ein kurzes Stück westlich nach Fischbach gefahren, wo wir einen gemütlichen Zeltplatz vorgefunden hatten.
BodenseeFischbach
Dann ging es weiter am Bodensee in westlicher Richtung, vorbei an Weinbergen und thronenden Gebäuden, ...
Weinberg mit KreuzMeersburg
...Palmenstränden und Urlauberstädten.
PalmenMeersburg
Besonders sehenswert waren die Pfahlbauten bei Unteruhldingen. Bei der Hitze war das ein angenehmes Klima, so über dem Wasser. Diese Pfahlbauten ließen sich einfach erstellen, denn die Pfähle drehen sich recht leicht in den sandigen Boden und stehen dann fest. Außerdem schützten sie die Menschen in der Steinzeit in Alpennähe am besten vor Hochwasser. Ebenfalls war es ein besserer Schutz gegen Angreifer als auf dem Land, denn einen Angriff mit einem Einbaum zu führen ist sehr schwierig. Und außerdem war man den Fischgründen so am nächsten.
Pfahlbauten 1Pfahlbauten aus Zeitepochen
Dann ging es weiter bis Überlingen, dessen Zeltplatz wir aufgesucht hatten. Interessant sind die Leitern über die man zum Baden ins Wasser klettern musste. Aber das ging gut.
Münster ÜberlingenZeltplatz Überlingen
Den Westzipfel des Bodensees oder Überlinger Sees, wie er hier heißt, haben wir dann umrundet und sind weiter nach Radolfzell gefahren. Radolfzell am Bodensee oder am Zeller See oder Gnadensee besitzt ebenfalls ein prächtiges Münster, wie ihr hier auf den Bildern sehen könnt.
Altar RadolfzellOrgel Radolfzell
Von Allensbach aus sind wir dann mit einer Personen- und Fahrradfähre zur Insel Reichenau gefahren, um dort auf dem Zeltplatz zu nächtigen.
Fähre Reichenau
Reichenau ist eine gemütliche Insel mit einem Schloss und 3 Kirchen, wovon die größte wieder Münster genannt wird. Wir konnten diesen schönen Sonnenuntergang genießen, bei kräftigem Umunsschlagen, um die Mücken abzutöten.
Schloss ReichenauMünster Reichenau
Sonnenuntergang ReichenauGewächshäuser Reichenau
Auf der Insel sind uns die vielen Gewächshäuser aufgefallen, in denen Gemüse angebaut wird. Die Insel hat ein ausgesprochen gutes Klima für den Gemüseanbau. Der Bodensee wirkt temperaturausgleichend, dazu kommt der Alpenföhn und eine hohe Anzahl von Tagen mit Sonnenschein. So ist es möglich bis zu drei mal im Jahr auf Reichenau Gemüse zu ernten.
Die Insel Reichenau haben wir auf dem Landweg verlassen und sind dann nach Konstanz gekommen. Dort haben wir uns das Münster angesehen und noch ein paar Einkäufe erledigt, bevor es in die Schweiz nach Kreuzlingen ging. Die Grenzpassage geschah im Durchfahren. Wir Radfahrer waren für die Grenzer nicht von Interesse. Auf der Schweizer Seite des Bodensees sind wir nun in östlicher Richtung in Ufernähe gefahren, bis zum Zeltplatz in Ruederbomm (bei Altnau). Dort habe ich diesen Solarkocher gesehen, bei dem ich mir auch gleich die Finger verbrannt habe, als ich den Topfdeckel anheben wollte, um nachzuschauen, was da gekocht wird. Es war aber nur Wasser drin, welches schon ganz schön heiß war.
SolarkocherSolarkocher Seitenansicht
Es gab auch einen ganz langen Landungssteg, der bademäßig ausgebaut war.
Landungssteg AltnauJohannes Bodensee
Abends hörte ich auf dem Zeltplatz angenehme doch recht unbekannte Töne. Ich folgte den Tönen und entdeckte auf dem Gelände einer Werft diese 2 Alphornbläser, die ihre Umgebung mit Alphornmusik erfreuten.
Alphornbläser
Auf der weiteren Fahrt um den Bodensee passierten wir die Städte Romannshorn, Arbon und Rohrschach. Bevor wir nach Rohrschach nach Altenrhein abgebogen sind haben wir noch dieses schöne Haus des Architekten Hundertwasser gesehen. Etwas weiter war noch ein anderes interessantes Haus, von dem ich den Architekten aber nicht kenne.
HundertwasserhausErdhaus
Bei Altenrhein, der Ort heißt so, weil da der alte Rhein in den Bodensee mündet, haben wir einen Zeltplatz aufgesucht. Dort konnten wir noch das Viertelfinalspiel Deutschland gegen Argenthinien mit 4 : 0 für Deutschland sehen. Dort gab es eine schöne Badestelle und eine Klappbrücke zum Jachthafen.
Badestelle AltenrheinKlappbrücke
Am nächsten Tag haben wir uns mit meinem Bruder Stefan, der dort in der Nähe wohnt, an dieser Badestelle getroffen und gemeinsam gebadet. Die Bilder dazu auf der nächsten Webseite.
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Nachdem wir meinen Bruder Stefan und seine Familie wehmütig verlassen hatten, haben wir die Umrundung des Bodensees weiter fortgesetzt. So sind wir auch in Bregenz an der Seebühne vorbeigekommen, wo wir die Bühnenkulisse zur Aufführung von "Aida" bewundern konnten.
Seebühne Bregenz
Nach Bregenz haben wir dann die Grenze nach Deutschland überschritten, wo wir auf dem Zeltplatz von Zech, der in der Nähe von Lindau ist, die Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen standen wir 5:00 Uhr morgens auf, um die eine günstige Verbindung nach Leipzig mit nur 2 x Umsteigen zu bekommen. Das hat dann auch alles gut geklappt, sodass wir glücklich und erholt wieder in Leipzig angekommen sind.