Insel Møn und Insel Falster

Auf der Insel Møn hat uns eine Schwebfliegenplage überrascht. So viele Schwebfliegen hatten wir alle noch nie gesehen. Diese Insekten, die völlig harmlos sind, hatten sich auf alles Mögliche gestürzt um an Nahrung heranzukommen. Da sie uns Menschen nicht verschont hatten, empfanden wir das als extrem lästig. Kaum hat man sie von seinem Arm, Bein oder T-Shirt vertrieben oder sogar tot geschlagen, haben sich die Nächsten gefreut, dass wieder Platz geworden ist für sie. Es nahm kein Ende, es müssen Millionen oder sogar Milliarden gewesen sein.



Ich bin mir sicher, dass in diesen Blühten kein einziger Tropfen Nektar mehr ist, weil so viele Schwebfliegen beständig versuchten auch nur ein winziges Tröpfchen herauszuholen.
Dafür hatten wir eine wunderschöne Zeltstelle für uns ganz allein und einen sehr netten Gastgeber, der ursprünglich aus dem Iran stammte. Diese Zeltstelle befand sich nahe bei den Kreidefelsen dieser Insel. 



Von dieser Zeltstelle aus konnten wir eine Wanderung zu den Kreidefelsen machen, die mit 128 Meter Höhe, fast doppelt so hoch sind, wie die von der Insel Rügen.

 

Um von über 100 m an den Strand zu gelangen, gibt es Holztreppen. Über 400 Stufen sind nötig, um diesen Höhenunterschied zu überwinden.



Unten am Strand gab es wieder entsetzlich viele Schwebfliegen. Auf dem Meer schwammen, schon so weit das Auge sie wahrnehmen konnte lauter tote, ertrunkene Schwebfliegen. Und trotzdem waren noch so viele da. Alle Spaziergänger waren sichtlich genervt von diesen Insekten.
Und hier noch 2 bildliche Eindrücke von den Kreidefelsen:



Von der Insel Møn ging es über die kleine Insel Bogø mit einer Museumsfähre zur letzten Insel Falster. Der Betrieb, der Museumsfähre, steht auf wackeligen Füßen. Wir waren froh, sie in diesem Jahr nutzen zu können, sonst hätten wir einen großen Umweg fahren müssen.



Auf der Insel Falster hatten wir eine schöne Übernachtungsstelle mit einer gemütlich eingerichteten "Windschutzhütte".



Bei dieser guten Ausstattung, hatte ich angenommen, dass wir etwas bezahlen müssen, aber diese Übernachtung war kostenlos. Darüber waren wir sehr  überrascht. Bei der Abreise auf der Insel Møn und auch am Abend bei der Windschutzhütte, sind wir gewarnt worden, dass das Wetter umschlagen soll. Es wurden Stürme und starke Regenfälle im Wetterbericht angekündigt. Unser Gebet wurde gehört und es kam: "Gott sei Dank" nicht so. Am nächsten Morgen, hatten wir einen kurzen Regenschauer und ab und zu etwas Nieselregen, der aber aufklarte, sodass wir gut unsere Reise zum Fährhafen Gedser fortsetzen konnten.



Ab Mittag hatten wir wieder Sonnenschein und sind bei herrlichem Wetter in Gedser angekommen. Auch dort gab es einen kostenlosen Zeltplatz, sodass wir noch eine ruhige Nacht in Dänemark verbringen konnten, bevor wir am nächsten Tag die Heimreise mit Schiff und Zug angetreten haben.
In knapp 3 Wochen sind Sarah und ich fast 1000 km gefahren. Sabine ist 1/3 weniger gefahren. Wir alle hatten einen schönen Urlaub verbracht.