Tórshavnaufenthalt
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Als die Fähre in Tórshavn einlief, war es noch
dunkel. Wir konnten die Stadt vom Deck der Fähre mit ihren
Lichtern sehen. Als wir die Fähre verlassen hatten,
mühten wir uns noch eine Weile ab, den
Gepäckaufbewahrungsautomaten zum Funktionieren zu bekommen.
Als wir dann eine Lösung gefunden hatten, fing es an hell zu
werden. Unser Bus bis zu unserer Unterkunft ging erst am Nachmittag und
so
hatten wir genügend Zeit, um uns die Hauptstadt der
Färöerinseln anzuschauen.
Es ist für uns schon ungewohnt, eine Stadt, die nicht einmal
15
000 Einwohner hat, als Hauptstadt zu bezeichnen. Aber trotzdem hat uns
die Stadt gefallen. Das eigentliche Stadtzentrum ist nur sehr klein und
in Hafennähe gelegen. Oder besser gesagt in der Nähe
des
Thingplatzes.
Der Thingplatz ist eine
Volks- oder
Gerichtsversammlungsstätte. Hier war eines der
ältesten Parlamente der Welt schon seit 850 n. Chr.
tätig.
Auf dem obigen
Bild sehen
wir links das Parlamentsgebäude der
Färöerinseln,
welches auf dem historischen Thingplatz steht. Um den Thingplatz sind
noch sehr schöne historische kleine Häuschen erhalten.
Dann haben wir einen
wunderschönen Sonnenaufgang in
Tórshavn erlebt. Das verspricht auch gleich gutes Wetter.
Bäume gibt es auf
den Färöerinseln so gut
wie gar nicht. Es sei denn jemand findet einen günstigen Platz
und zieht einen Baum dort groß. So waren wir erfreut, dass
wir den einzigen Wald, den es auf den Färöerinseln
gibt, gefunden hatten - den Stadtpark von Tórshavn.
Natürlich ist dieser künstlich angepflanzt. Wir
hatten die Gelegenheit genutzt und unser vorbereitetes
Frühstück dort eingenommen. Selbst Mittags hat es uns
nocheinmal in diesen Park verschlagen und wir haben auch noch ein
kleines Mittagsmahl dort zu uns genommen.
Im weiteren haben wir uns
noch das Stadion und die Konzerthalle von
Tórshavn angeschaut. Die Konzerthalle war so
gemütlich, dass wir gleich eine Kaffee- bzw. Teepause
eingelegt hatten und nebenbei eine Regenhusche abwarten konnten.
Gleich neben dem Hafen befindet sich
der Leuchtturm, der auf der
ehemaligen Festung steht. Diese Festung wurde zum Schutz vor
Seeräubern errichtet. Im 2. Weltkrieg haben die Briten hier
Geschütze aufgestellt, um ein eventuelles Einfallen der
Deutschen zu verhindern.
Dann war es soweit und wir konnten
in den Bus einsteigen und eine Fahrt
durch traumhaft schöne Landschaften genießen.